Am 17. Juni gab es einen Projekttag, der an unserer Schule etwas ungewöhnlich ist: Die Klasse D1 hat sich mit einer Geschichte von einem kleinen bunten Tierchen beschäftigt, das herausfinden muss, was oder wer es eigentlich ist. Zum Schluss kommt es zu der Erkenntnis, dass es eigentlich ausreicht zu wissen: Ich bin ich!

Als Abschluss des Projektes sollte jedes Kind der D1 ein eigenes „Ich-bin-ich-Tier“ herstellen. Und weil so etwas in der ersten Klasse noch ganz schön schwierig ist, kamen hier die „Großen“ aus der 10. Klasse ins Spiel.

Wir hörten erst gemeinsam das Ende der Geschichte. Dann taten sich jeweils ein „Großer“ und ein „Kleiner“ zusammen. Auch alle Lehrkräfte machten mit. Obwohl wir uns vorher noch nicht kannten, klappte das ganz gut, so dass jeder / jede einen Partner / eine Partnerin fand.

Das Material war schon vorbereitet und es gab eine schriftliche Anleitung, wie man das Tier Schritt für Schritt herstellt. Da mussten sich alle ziemlich konzentrieren: Welchen Stoff und welche Farbe für die Haare wollen wir nehmen? Haben wir schon alles, was wir brauchen? Wie geht das genau, was wir da machen sollen?

Alle unterstützten sich gegenseitig, so dass die Tierchen allmählich Gestalt annahmen.

Fast alle sind fertig geworden, die Kinder waren sehr zufrieden mit ihren Tieren.

Hier kommen noch ein paar Kommentare zu dem Tag von den Zehntklässlern:

„Es war entspannt, der Junge, mit dem ich zusammengearbeitet habe, hat am Anfang ganz viel alleine gemacht. Irgendwann konnte er nicht mehr, dann habe ich weiter gemacht.“

„Es hat Spaß gemacht, mit der Kleinen zusammenzuarbeiten.“

„Es war cool, vor allem: auch mal die Lehrer nähen zu sehen“

„Es war interessant zu sehen, wie das so war in der 1. Klasse. Und: Weil man selber sieht, wie man sich weiterentwickelt hat.“

„War eine schöne Erfahrung, war aber auch etwas anstrengend, weil mein Schüler sehr viel Unterstützung brauchte, dann habe ich mit der Schulhelferin zusammengearbeitet.“  

„Es war eine schöne Erfahrung mit Jüngeren zu arbeiten, ich habe alles selbst gemacht, der Schüler hat nichts gemacht, aber am Ende hat mich der Schüler umarmt.“

„Es war anstrengend, weil das Kind alles alleine machen wollte und sich nicht helfen lassen wollte. Er konnte es aber nicht und hat meine Tipps ignoriert. Leider ist er nicht fertig geworden, das war schade.“

„Die Schülerin hat viel allein gemacht und konnte das ganz gut. Es hat mir Spaß gemacht, weil ich gerne mit dem kleinen Kind gearbeitet habe.“